Der Gegner war gut

ESC Haßfurt – EV Moosburg 9:0 (1:0, 2:0, 6:0)

„Der Gegner war gut“. Haßfurts Trainer Milan Mazanec lobte den EV Moosburg. Und das meinte er nach der Schlusssirene im Stadion Am Großen Anger vollkommen ernst, was angesichts des Endergebnisses am „Halloween“-Abend freilich etwas komisch klingen mag. Warum? In den 60 Minuten zuvor sorgten seine Hawks, für die sehr zur Freude der Fans auch wieder Verteidiger Alexander Stahl wieder auflief, immerhin für einen „Gruselabend“ für die Oberbayern und fegten diese mit 9:0 vom Eis.

Doch unrecht hat Mazanec nicht, denn die Mannschaft seines Kollegen Markus Knallinger hatte „Riesenchancen, aber nicht soviel“. Die Hawks dagegen erspielten sich „nicht so große“ Möglichkeiten, dafür „aber mehrere. Und daraus resultiert auch das klare Endergebnis. Hinzu kam ein weiterer Gegner der Grün-Gelben, an dem sich vermutlich auch „Vampire“ die Zähne ausbissen hätten: Maximilian Schmidt. Wie schon bei seiner gelungenen Punkte-Premiere gegen Straubing bot er erneut eine Leistung zum Zunge-Schnalzen. „Defensiv“, gab es deshalb von Mazanec ein Sonderlob, „war es fast eine One-Man-Show von Max. Einfach super, Hut ab“. Weil die Extraklasse des Pegnitz-Neuzugangs zudem noch unterstützt wurde mit einigen „Glücksmomenten“ – für den bereits geschlagenen Schmidt rettete etwa der Pfosten oder die Scheibe blieb vor der Linie liegen – untermauerte der Hawks-Trainer nochmals seine anfängliche Aussage: „Vom Spielbild her war es ein ausgeglichenes Spiel.“ Mit einem großen Unterschied: „Wir haben sehr diszipliniert gespielt, wenig Strafen gekriegt und unsere Chancen ausgenutzt.“

Tatsache ist, dass von den drei zweiminütigen Hinausstellungen eine auf das Konto von Milan Mazanec selbst geht, der in einer Situation zu lautstark von der Bank aus protestierte. Auf der anderen Seite saßen Moosburger Spieler insgesamt neun Mal auf dem Sünderbänken, wobei sie immerhin drei Unterzahltreffer kassierten.

Mit Köpfchen gemacht: Tomas Pribyl freut sich nach seinem Treffer zur 1:0-Führung.

Der Torreigen kam derweil erst im Schlussabschnitt so richtig in Fahrt. Nach einer knappen 1:0-Führung nach den ersten 20 Minuten (Torschütze war Toms Pribyl, 3.), fielen im Mitteldrittel „lediglich“ zwei weitere. Spätestens nach dem 4:0 durch Dominik Chara (42.) ließ der Moosburger Widerstand merklich nach. Insgesamt acht verschiedene Torschützen waren am Ende für die Torflut verantwortlich, darunter auch der zum Hawks-„Spieler des Abends“ gewählte Mark Meier, der ein Traumsolo mit dem zwischenzeitlichen 3:0 abschloss (31.). „Ja, das war geil“, sagte der ebenfalls vor Saisonbeginn aus Pegnitz gekommene 23-Jährige. Stolz war er aber vor allem darüber, dass die Hawks zum zweiten Mal in Folge „die Null“ hielten. „Wir haben alles für Max getan. Das Ergebnis ist letztlich egal. Wir wollten einfach für Max einen weiteren Shutout rausholen. Also wenn das mein Ansporn ist für die Fans, dann weiß ich auch nicht“.

ESC-Torwart Max Schmidt bleibt auch bei diesem Duell mit dem Moosburger Adam Strakos Sieger

Das ursprünglich für Sonntagabend geplante Gastspiel beim TSV Trostberg wurde aus Witterungsgründen abgesagt. Neuer Termin ist am 11. Januar 2026.

Text und Bilder: Ralf Naumann

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